Couchtisch bauen (1): Entdeckung des Fräshobels

Die Leisten für das beidseitige Gestell des Couchtisches habe ich am vergangenen Wochenende in Angriff genommen. Die Kombination aus knappen 20 Grad und Schmuddelwetter war wie geschaffen dafür. Den Entwurf aus dem vorangegangenen Beitrag habe ich davor nur geringfügig angepasst: Die Füße sind noch etwas schmaler geworden und die untere Ablage etwas in Richtung Tischplatte angehoben worden.

Tischgestell in Rohfassung
Tischgestell in Rohfassung

Die Leisten sind aus 18mm starken, Birke Multiplex Reststücken gefertigt, die ich in 50mm breite Streifen geschnitten habe. Obwohl ich diese mit Führungschiene und Parallelanschlag gesägt hatte, ergaben sich, unerklärlicher Weise natürlich, Abweichungen bei der Leistenbreite von bis zu 2mm. Das war eindeutig zuviel, um darüber hinwegzusehen, aber auch um diese wegzuschleifen. Was macht man also in solchen Situationen, noch einmal auf Breite sägen? Doch wer sagt, dass es diesmal besser klappen sollte? Aber gibt es zu diesem Zweck nicht Hobel, um solche „Toleranzen“ zu beseitigen? Ungünstig nur, wenn man ein solches Werkzeug nicht zur Verfügung.

Die Lösung: Die Länge der Nutfräser übersteigt nicht die Stärke der Leisten, so dass sie doch beste Breitenhobelschneiden abgeben. Also kommt mal wieder der große Moment der an Vielseitigkeit schwer zu überbietenen  Oberfräse. Ausgerüstet mit Parallelanschlag fahre ich die Leisten einseitig ab und die breiteren unter ihnen verlieren ihre überschüssigen Millimeter.

Am Ende hat es dann doch noch geklappt: Alle Leisten waren tatsächlich gleich breit. Im Anschluss habe ich sie noch auf Gärung abgelängt und die Schnittkanten mit Langlöchern für Domino Dübeln versehen. Der spannendste Moment folgte dann aber erst: Das Zusammenstecken der Leisten zum Tischgestell. Die Aufregung hielt sich aber glücklicherweise in Grenzen, da die einzelnen Teile sehr gut zusammenpassten. 🙂

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